Terraforming

Als Terraforming bezeichnet man den Prozess, der Umwandlung eines lebensfeindlichen Planeten in eine Gaja-Welt. Dabei handelt es sich um ein äußerst langfristiges Projekt, das von der ersten Landnahme bis zum Abschluss hunderte Dekaden dauern kann.

Das Primärziel eines jeden Terraforming-Projektes ist es, eine atembare Atmosphäre zu erschaffen, die von einer stabilen Biosphäre getragen wird. Wann dieses Ziel erreicht ist, darüber gehen die Meinungen üblicherweise auseinander.

Natürlich eignet sich nicht jeder Planet zum Terraforming. Einige Grundvoraussetzungen sollten erfüllt sein: Die Welt benötigt eine feste Oberfläche und muss in der grünen Zone um seinen Stern liegen. Die Gravitation sollte nicht unter 0,5g oder über 2,5g betragen und die radioaktive Strahlung muss sich auf einem moderaten Niveau bewegen.

1. Wasser und Tageslänge

Wasser ist Leben. Eine Welt, auf der es Wasser gibt, muss man üblicherweise nicht großartig terraformen, sie sollte bereits eine Biosphäre besitzen, so die anderen Grundvorraussetzungen für Leben erfüllt sind.

Um das Wasser auf die Oberfläche zu bringen, greift man auf Kometen zurück. Sie finden sich in den äußeren Regionen eines Sternensystems. Je nach Größe des Planeten benötigt man zwischen 1 und 5 Mrd. km³ Wasser. Nur wenige Kometen sind dabei so groß, dass sie mehr als nur einige hundert km³ Wasser enthalten.

Durch den Impuls der Kometen beim Aufschlag auf die Planetenoberfläche, lässt sich die Rotationsgeschwindigkeit anpassen. Besonders bei neuen Terraforming-Projekten versucht man, die Tageslänge auf zehn Stunden zu bringen.

Es kann mehrere Dekaden dauern, bis ausreichend viele Kometen auf Kollissionskurs mit dem Planeten gebracht werden können.

2. Atmosphäre und Biosphäre

Der erste Abschnitt der Erschaffung einer stabilen Biosphäre besteht im Ausbringen von speziellen Algen, die große Mengen an Sauerstoff produzieren. Sobald die Atmosphäre eine ausreichende Konzentration aufgebaut hat, werden zunächst Pflanzen und später Tierarten. Dieser Vorgang dauert, in Abhängigkeit von vielen Faktoren, zwischen 250 und 1.000 Dekaden.



Letzte Änderung am 21.1.2015 um 15:14:44 Uhr von Eric