So gewaltig der Energiebedarf der modernen Zivilisation ist, so vielfältig und kreativ sind die Lösungen zu dieser Herausforderung.
Überall wo enorme Energiemengen benötigt werden, nutzt man in kontrollierter Art und Weise die gleiche Energie, die das Feuer der Sterne entfacht. findet man Fusionsreaktoren in verschiedenen Varianten für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche. Tatsächlich findet man inzwischen auch kleinere Fusionsreaktoren für den halb-mobilen Einsatz.
Stabile Radiothermalbatterien werden auf vielen Raumschiffen als Notenergiesysteme verwendet, um die Lebenserhaltungssysteme aufrechtzuerhalten und ausreichend Energie für einen Neustart der Fusionsreaktoren zur Verfügung zu stellen.
Innerhalb der habitablen Zone eines Sterns bilden Solaranlagen eine attraktive Alternative zu Fusionsreaktoren. Solarthermische und -elektrische Anlagen kombinieren extrem geringen Wartungsbedarf mit sehr hoher Zuverlässigkeit.
Auf Welten mit aktiver Plattentektonik und geschmolzenem Kern, lässt sich Energie aus dem Inneren des Planeten gewinnen. Wasser wird durch die Planetenkruste gepumpt und der entstehende Dampf treibt Turbinen und Generatoren an. Auf einigen Welten im Hyperion wurden verlassene Anlagen und Ruinen von alten Zivilisationen gefunden, die noch nach vielen Jahrtausenden über funktionerende Geothermieanlagen verfügen.
Seit Jahrhunderten als Energieträger der Zukunft versprochen, fristet die Nutzung von Antimaterie im Hyperion doch eher ein Nischendasein. Neben dem sehr hohen Aufwand bei der Gewinnung des Treibstoffs, ist die sichere Lagerung und der Transport in Rohrleitungen ein immer noch problematisches kritisches Thema. Es gibt zwar prinzipiell funktionsfähige große und kleine Antimaterieantriebsaggregate und -generatoren. Doch diese sind eher selten und besonders in den Grenzwelten, wo man nur schwerlich an Treibstoff kommt, kaum verbreitet. Universitäten und Forschungsinstitute arbeiten daran, die Systeme der Triangulistoj nachzuvollziehen und haben in den vergangenen Jahren vielversprechende Fortschritte gemacht - dennoch ist damit zu rechnen, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis sich Antimaterie in die Liste der üblichen Energieträger einreiht.