Antarianer

Bei den Bewohnern des dritten Planeten des Antares-Systems, handelt es sich um eine menschenähnliche Spezies. Sie besitzen eine rostbraune bis tiefrote Hautfarbe und besitzen keine natürliche Körperbehaarung im eigentlichen Sinne. Stattdessen wird ihr Haupt von meist schwarzen, etwa fingerdicken und mitunter sehr langen Pseudohaaren bedeckt. Sie sind sehr gut an die trockene Wüstenwelt angepasst, von der sie stammen.
Seit einigen hundert Jahren leben die Antarianer als Mitglieder der Hazaru-Hegemonie und haben sich innerhalb des Hazaruraumes weit verbreitet.
Antarianer verfügen über eine latente psionische Begabung gemein. Hauptsächlich sind sie in der Lage, Stimmungen und zum Teil auch Gedanken zu erkennen, was sie zu beliebten Beratern bei Verhandlungen macht. Ausgebildete Psioniker sind vor allem im Bereich der Telepathie tätig. Auch das Verändern von Stimmungen einzelner Personen bis hin zu ganzen Gruppen gehört zu ihren Fähigkeiten.
Neben normalen Speisen und Getränken sind Antarianer auch in der Lage, Energie aus der passiven Abstrahlung starker Emotionen zu ziehen. Einerseits können sie vermittels starker Emotionen ihre Psionische Kraft wieder auffrischen. Auf der anderen Seite leiden Antarianer durch einen Mangel an emotionaler Energie um sich herum.
Gute Antarianer versorgen sich über Freunde oder Liebschaften und absorbieren die abgestrahlte positive Energie. Böse – und die Geschichte dieses Volkes kennt einige – werden Monster, Kriegsverbrecher oder Terroristen.
Antarianer findet man häufig dort, wo es hoch hergeht - im Spielcasino oder Nachtclub, als Erste beim Enterangriff oder mitten in einem haarsträubenden Abenteuer.

Geschichte
Die Geschichte des Volkes vor dem Kontakt mit den Hazaru ist geprägt von immer wieder aufflammenden Stammeskonflikten und später Kriegen zwischen Nationen. Neben Eroberung, Beute und Religion waren oft trivial erscheinende Gründe wie Beleidigungen oder gar sportliche Wettkämpfe Auslöser und nicht nur Vorwand für Kämpfe. All diesen Konflikten war aber gemein, dass sie relativ schnell wieder beendet wurden und im Gegensatz zu anderen Völkern zu weniger Verlusten führten. Es galt immer mehr den Gegner zu demütigen und dessen Moral zu brechen. Gefangene waren in dieser Beziehung oft wertvoller als Verletzte oder Tote.

Doch ziehen sich Ressentiments zwischen den verschiedenen Gruppierungen der Antarianer bis heute durch alle Bevölkerungsschichten. Fehden zwischen Familien folgten den Antarianern in den Weltraum.

Tahart
Mit Unterstützung der Hazaru sind diese Konflikte heute einem strengen Reglement unterworfen, das darauf abzielt Schäden bei Unbeteiligten Parteien zu vermeiden und auch bei den Kämpfenden Parteien unnötiges Blutvergießen zu verhindern.

Die neue Tradition wird als "Tahart" bezeichnet - was wörtlich übersetzt etwa 'Fehde' oder 'Duell' bedeuten kann.

Dabei spielen Beleidigung und Sachbeschädigungen, Angriffe auf Ruf und Eigentum der Parteien eine große Rolle. Duelle im eigentlichen Sinne werden meist mit psionischen Mitteln durchgeführt. Das Ziel liegt eher darin den Gegner kampfunfähig zu machen oder ihn soweit zu Demütigen, dass die Konzentration zusammenbricht.

Das Schwinden
Das Schwinden ist eine Entwicklung, die die Antarianer seit einigen Generationen mit wachsender Sorge betrachten. Kinder werden immer öfter ohne das geringstes psionische Talent geboren. Im laufe der letzten einhundert Dekaden ist die Verbreitung von Psi-Begabung von weit über 99% auf etwa 95% gefallen – wenn früher ein Antarianer pro halber Million ein Null-Talent war, so ist es heute jeder zwanzigste!

Niemand kann bisher erklären weshalb das Psi-Talent zu schwinden scheint und trotz der Bemühungen sowohl der Antarianischen Forschung und Medizin als auch Genetikspezialisten der Hazaru konnte bisher weder eine Heilung noch eine Verlangsamung dieses Trends gefunden werden.

Der Horror des Schwindens hat innerhalb der Antarianer aber auch fanatische Splittergruppen entstehen lassen, die zunehmend eine Gefahr für Fremde auf Antares Prime darstellen und in seltenen Fällen sogar in der weiteren Galaxis für Unruhe gesorgt haben. Die harmlosesten sind hierbei verschiedene Wunderheiler-Sekten die mit Ritualen und Zaubertränken mehr Schaden als Nutzen anrichten - doch gibt es auch neue fremdenfeindliche Strömungen die in den Aliens auf der Heimatwelt die Wurzel allen Übels sehen wollen und andere die glauben mit spektakulären Terrorakten das schlafende Potential in den Geschwundenen zu erwecken versuchen.