Der Bund Der Weltenschiffe


"...und ich dachte die 'Divine Intervention' wäre groß..." - namenloser Frachterkapitän der Novaropäischen Hanse, als er zum ersten Mal Vizsair anflog

Allen Weltenschiffen ist ihre gewaltige Größe gemein. Kilometerlange Objekte, aus Asteroiden herausgehauen, mit Aufbauten, Kuppeln und riesigen technischen Anlagen unter der Oberfläche.
Niemand kann heute sagen, wer die Schiffe gebaut hat und welchem Zweck sie einstmals dienten.

Heute sind sie die Heimat einiger Hazaruclans, deren Vorfahren die menschenleeren Weltenschiffe kolonisierten. Von einfachem 'Entern' oder 'in Besitz nehmen' kann man in diesem Bezug wahrlich nicht sprechen.

Ähnlich wie bei den [Weltraumnomaden] hat das Leben auf den Weltenschiffen deren Bewohner geprägt und zur Gründung des 'Bundes der Weltenschiffe' geführt.
Und so ziehen die Schiffe und ihre Bewohner heute als Teil der Hazaru-Hegemonie manchmal in Gruppen, manchmal einsam ihre Bahnen durch den Hyperion.

1. Kultur

Auch wenn jedes Weltenschiff seine eigenen Gesetze hat und jeder Stamm seine eigenen Gepflogenheiten und Rituale pflegt, gibt es große kulturelle Gemeinsamkeiten, die alle Weltenschiffbewohner teilen.

Zu einem guten Teil erinnert die Kultur an die der Weltraumnomaden - die technische Umgebung, das Wissen ständig der Gefahr durch den Weltraum ausgesetzt zu sein.
Doch es ist noch mehr.
Ein Weltenschiff ist eben nicht einfach eine technische Konstruktion, deren Pläne von irgendjemandem entworfen wurden. Zumindest von niemandem, mit dem man heute sprechen könnte.
Weltenschiffe sind neben allem anderen uralte Artefakte einer längst untergegangenen Zivilisation.
Weder ist bekannt, wer die Schiffe gebaut hat, noch weiß man, ob sie Kolonieschiffe waren, die ein Ziel ansteuerten oder selbst einen Lebensraum darstellen sollten. Oder ob sie einem völlig anderen Zweck dienten.
Weiter haben die Baumeister dieser Schiffe zwar jede Menge Artefakte hinterlassen - aber keine bekannten Bilder oder Hinweise auf sich selbst. Man kann selbst heute nur raten, wie die Schöpfer dieser Schiffe aussahen.

Außerdem sind die Schiffe gewaltig. Riesenhafte Gebilde durchzogen von hunderten Kilometern Gängen, Kammern, Kavernen, Hangars, Lagerräumen. Dazwischen immer wieder technische Monströsitäten. Titanische Maschinen deren Zweck bisher nur zum Teil entschlüsselt wurde.

All diese Mysterien und Geheimnisse, welche die Weltenschiffe umgeben prägen die Kultur der Stämme die dort leben mit.
Man sagt den Hazaru der Weltenschiffe auf der einen Seite nach, dass sie mehr über die Hintergründe der Schiffe wissen, als sie zugeben wollen.
Das mag stimmen - doch viel wichtiger ist, dass selbst nach Generationen noch längst nicht alles entdeckt ist.
Immer wieder stoßen Spähtrupps innerhalb der Schiffe auf bisher unentdeckte Sektionen. Und die Geschichten darüber, was man dort findet sind mitunter legendär.

Die meisten Weltenschiffstämme treiben ausgedehnten Handel. Nahrung kann selbst erzeugt werden - sogar genug für den Export. Jedoch müssen die meisten Güter des täglichen Bedarfs oder wenigstens deren Rohstoffe eingekauft werden.

Händler der Weltenschiffe sind auf allen nahegelegenen Welten und Raumstationen zu finden und bieten dort begehrte Waren feil - die oben erwähnten Nahrungsmittel natürlich. Aber auch Wissen und Artefakte, die sie in seltenen Fällen veräußern.

Gäste auf Weltenschiffen werden höflich und herzlich behandelt. Es fällt nicht schwer mit den Hazaru dort Freundschaft zu schließen.
Man ist Reisenden gegenüber hilfsbereit.

Jedoch pflegen die Bewohner ihre Geheimnisse. Die wenigsten Orte wird man ohne Begleitung betreten dürfen. Im Gegenteil. Irgendwo alleine herumzulaufen erzeugt mindestens Mißtrauen. Schlimmstenfalls kann man als Spion ganz schnell von Bord geworfen werden. Wenn man Glück hat mit seinem Schiff.

2. Die einzelnen Schiffe

2.1. Uszna Tajun

Mit über zweihundert Kilometern Länge ist das größte der Weltenschiffe ein wahrlich beeindruckender Anblick.

Von weitem könnte man das Schiff für einen grob tropfenförmigen Asteroiden halten. Erst beim Näherkommen wird man die Transparenten Kuppeln auf der Oberfläche erkennen, die Metallstrukturen, die den Felsen wie ein Korsett umgeben. Und natürlich die glühenden Antriebsaggregate die den Felsen durch die Asteroidenfelder des Nissun-Systems gleiten lassen.

Uszna Tajun ist die Heimtat des Stammes Tajun. Nominell hat der Bund der Weltenschiffe keinen Anführer. Doch die Stimme von Sanjass Tajun, der aktuellen Matriarchin des Clans, hat großes Gewicht innehalb des Bundes.

2.2. Szin Sancra Tzjor

2.3. Uszjan Viszair

2.4. Kerr Uszna Daszey

2.5. Uszjan Shevrossa

Das jüngste unter den Weltenschiffen weist erstaunlich viele Ähnlichkeiten zu einem jungen Kolonieprojekt auf.
Die wenigen tausend Bewohner konzentrieren sich in einigen gesicherten Sektionen. Außerhalb des Wohnbereiches, der sich um einen alten Hangar ausbreitet bewegen sich nur gut ausgerüstete Erkundungstrupps, die nach versteckten Gefahren und neuen Erkenntnissen Ausschau halten.

Die Kolonisten von Shevrossa sind damit wohl die weltoffenste Schiffsgemeinschaft, da sie auf Tauschgüter angewiesen sind - zumindest bis die wichtigsten Teile des Schiffes unter ihrer Kontrolle sind.

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2.6. Uszna Varyss

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2.7. Usznasz Jiszanszo

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2.8. Shan Mordheg

Das verlorene Schiff. Wurde XX.XX kolonisiert aber bald dannach aufgegeben. Die wenigen Überlebenden haben sich in alle Winde zerstreut und die Geschichten die das verlorene Schiff umgeben sind so hahnebüchen und verrückt, dass man kaum Wahn von Wirklichkeit unterschreiden kann.
Kein Weltenschiffbewohner würde freiwillig einen Fuß auf das Shan Mordheg setzen.



Letzte Änderung am 6.5.2014 um 19:23:21 Uhr von robert